Metal oxides

  • Kaliumcyanid, Zyankali, Cyankalium - KCN

Kaliumcyanid, Zyankali, Cyankalium - KCN

KCN 

Kaliumcyanid (KCN) ist eine hochgiftige chemische Verbindung mit der Formel KCN. Es handelt sich um ein weißes, kristallines Salz, das sehr gut in Wasser löslich ist und einen leichten, charakteristischen Geruch nach Bittermandeln hat, der durch das Vorhandensein von Blausäure (HCN) verursacht wird. Hier sind einige wichtige Punkte über Kaliumcyanid und seine Verwendung:

Eigenschaften

  • Chemische Formel: KCN
  • Aussehen: Weißes kristallines Pulver
  • Löslichkeit: Sehr gut in Wasser löslich
  • Geruch: Leichter Bittermandelgeruch (aufgrund von Blausäure)

Verwendungen

  1. Gold- und Silberbergbau:

    • Kaliumcyanid wird in der Bergbauindustrie verwendet, um Gold und Silber aus Erzen zu extrahieren. Dieses Verfahren, bekannt als Cyanidlaugung, löst die Edelmetalle durch die Bildung eines Komplexes mit Cyanid in Lösung.
  2. Galvanik:

    • Es wird in der Galvanik eingesetzt, um Metalle wie Gold, Silber und Kupfer auf Oberflächen abzuscheiden. Cyanid bildet stabile Komplexe mit den Metallionen, was deren Reduktion und Abscheidung auf der gewünschten Oberfläche erleichtert.
  3. Organische Synthese:

    • In der organischen Chemie wird Kaliumcyanid als Reagenz in verschiedenen chemischen Reaktionen verwendet, wie der Synthese von Nitrilen und Carbonsäuren. Es dient als Quelle des Cyanidions (CN⁻), das ein Nucleophil ist.
  4. Fotografie:

    • Historisch wurde Kaliumcyanid in der Fotografieindustrie beim Entwickeln und Fixieren von Fotos verwendet, obwohl seine Nutzung aufgrund sichererer Alternativen zurückgegangen ist.
  5. Schmuckreinigung:

    • Es wird in der Schmuckindustrie zum Reinigen und Polieren von Schmuck verwendet. Allerdings ist diese Nutzung aufgrund der hohen Toxizität und der Verfügbarkeit weniger gefährlicher Reinigungsmittel stark zurückgegangen.

Toxizität und Sicherheit

  • Toxizität: Kaliumcyanid ist extrem giftig und kann schon in kleinen Dosen tödlich sein. Es hemmt die Zellatmung, indem es an das Eisen im Cytochrom-c-Oxidase-Komplex in den Mitochondrien bindet und so verhindert, dass Zellen Sauerstoff nutzen können.
  • Handhabung: Aufgrund seiner hohen Toxizität muss Kaliumcyanid mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden. Angemessene Sicherheitsmaßnahmen wie die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und das Arbeiten in gut belüfteten Bereichen oder Abzugshauben sind unerlässlich.
  • Gegenmittel: Bei einer Cyanidvergiftung ist sofortige medizinische Behandlung entscheidend. Gegenmittel wie Hydroxocobalamin oder Natriumthiosulfat können verabreicht werden, um die Cyanidionen zu neutralisieren und deren Ausscheidung aus dem Körper zu fördern.

Vorschriften

Aufgrund seiner hohen Toxizität sind die Verwendung, Handhabung und Entsorgung von Kaliumcyanid in vielen Ländern streng reguliert. Es wird als gefährlicher Stoff eingestuft, und für seine Verwendung in Industrie- und Laboreinrichtungen sind entsprechende Lizenzen und Sicherheitsprotokolle erforderlich.

Zusammenfassend ist Kaliumcyanid eine hochgiftige Verbindung mit bedeutenden industriellen Anwendungen, insbesondere im Bergbau und in der Galvanik. Aufgrund der schweren Gesundheitsrisiken, die mit einer Cyanidvergiftung verbunden sind, sind strenge Sicherheitsvorkehrungen bei der Handhabung erforderlich.


Formel: KCN 
Molare Masse: 65.12 g/mol
Form: farblose Kristalle mit Geruch nach Bittermandeln[
CAS-Nummer: 151-50-8
EG-Nummer: 205-792-3
Density: 1.52 g/cm³
Synonyms: Kaliumcyanid, Zyankali, Cyankalium, Cyanide of potassium, kalium cyanid, Potassium cyanide (K(CN)), Caswell No. 688A, Cyanure de potassium, cyanopotassium, Kaliumcyanid, Kaliumzyanid, Zyankali, KALI CYANATUM, Kalium cyanid [German], калиев цианид, цианкалий

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Kaliumcyanid, Zyankali, Cyankalium - KCN

  • Hersteller Degussa
  • Verfügbarkeit 322
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